Unsere Schulgeschichte

 

So fing alles an …

Der Startschuss für den Unterrichtsbetrieb der „Schule für Kranke”, in Trägerschaft der Stadt Rheine und in Räumen des Mathias – Spitals, Rheine, fiel am 1. Oktober 1984. Erster Schulleiter war Wilfried Ossege.

Hauptziel des Unterrichts war die Vermeidung gravierender schulischer Lehrstoff – Versäumnisse bei Schülerinnen und Schülern in stationärer Krankenhausbehandlung.

Von 1985 bis 1992 wuchs die Zahl der hauptamtlichen Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule von 4 auf 14.

1992 wurden bereits in 9 Krankenhäusern des Kreises Steinfurt stationär liegende Schülerinnen und Schüler von der „Zentrale” Rheine aus mit Unterricht versorgt. Aber schon ab 1994 mussten die kreisweiten „Filialen” der Schule für Kranke infolge eines Kulturminister-Erlasses, der nur Patienten mit vierwöchiger Verweildauer als zählbare Schülerinnen und Schüler gelten ließ, schrittweise wieder geschlossen werden. Erhalten blieb nur die Hauptstelle Rheine, die schon seit 1991 einen zunehmenden Anteil psychisch, bzw. psychosomatisch erkrankter Schülerinnen und Schüler unterrichtete, darunter auch solche, die nach Klinikbehandlung noch nicht den Sprung zurück in die Regelschule schafften. 1996 wechselte Herr Ossege als Schulrat für Sonderschulen zum Schulamt Steinfurt. Ende 1998 übernahm Herr Dr. Leubecher die Leitung der Schule. Seitdem im August 1999 die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Mathias-Spital eröffnet wurde, bilden die Patientinnen und Patienten dieser Klinik den Hauptanteil der Schülerschaft.

Aber  auch die schulpflichtigen Patientinnen und Patienten der Kinderstation des Mathias- Spitals werden weiterhin unterrichtet, sofern eine entsprechend lange Behandlungsdauer in Aussicht steht.

Im Jahr 2000 hat die Schule für Kranke der Stadt Rheine den Eigennamen „Heinrich-Hoffmann-Schule” angenommen und erinnert damit an den ersten deutschen Kinderpsychiater und Autor des weltbekannten Kinderbuches „Der Struwwelpeter”.

Aufgrund des weiterhin steigenden Bedarfs an psychotherapeutischen Behandlungsplätzen für Kinder und Jugendliche wurde im Februar 2010 am Klinikum Ibbenbüren eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie eröffnet. Paralell dazu wurde unsere Dependance der Heinrich-Hoffmann-Schule am Klinikum Ibbenbüren gegründet.

Durch die Namensänderung von der „Schule für Kranke“ in „Klinikschule“ durch die Landesregierung NRW im Mai 2021 wurde ein moderner, neutraler, international gebräuchlicher und verständlicher Begriff in das Schulgesetz eingeführt, ohne grundlegende konzeptionelle Veränderungen an der bisherigen Schulform vorzunehmen.