Der kollegiale Austausch ist uns sehr wichtig!
Wer wird an der Heinrich-Hoffmann-Schule unterrichtet?
An unserer Schule werden schulpflichtige Kinder und Jugendliche unterrichtet, die wegen einer stationären Behandlung nicht am Unterricht ihrer Schule teilnehmen können. Dies sind in erster Linie Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Mathias-Spitals Rheine und des Klinikums Ibbenbüren.
Pädagogische Leitlinien unserer Arbeit
Erziehung und Unterricht haben für erkrankte Kinder und Jugendliche eine besondere Bedeutung:
- Unterrichtsangebote können die Sorge vermindern, schulisch in Rückstand zu geraten.
- Schule als wichtige Lebensaufgabe von Kindern und Jugendlichen bietet ein Stück „Alltag“ im Umfeld Krankenhaus.
- Beobachtungen im Unterricht können klinische Befunde ergänzen.
- Im Kleingruppenunterricht lassen sich Erkenntnisse über die schulische Perspektive von Kindern und Jugendlichen finden.
- Förderung sozialer Fähigkeiten und Stärkung des Selbstvertrauens sind wichtige Ziele des Unterrichts.
- Die Persönlichkeitsbildung dient gleichzeitig auch der Steigerung von Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit.
- Kinder und Jugendliche mit negativen Schulerfahrungen können wieder Freude am Lernen erleben
Wie findet Unterricht an unserer Schule statt?
- Der Unterricht erfolgt in kleinen Lerngruppen mit individualisiertem Lernangebot.
- In jeder Lerngruppe erfolgt Unterricht durch eine feste Bezugsperson (Klassenlehrerprinzip). Der Umfang des Unterrichts wird durch die Erfordernisse der klinischen Diagnostik und Therapie zeitlich begrenzt. Soweit das Stundenkontinent es erlaubt, bieten wir auch Einzelförderung in „kritischen Unterrichtsfächern“ und bei besonderen Problemstellungen an.
- Patientinnen und Patienten der pädiatrischen Abteilung (Rheine), die nicht am Unterricht in den Schulräumen teilnehmen können, werden auf der Station unterrichtet.
Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern der „Stammschulen”
Um dem Anspruch eines stark individualisierten Unterrichts gerecht zu werden, sind wir dringend auf Informationen aus Ihrer Unterrichtspraxis angewiesen. Dafür hat sich unser Anmeldebogen „Meldung zur Aufnahme an unserer Schule” bewährt, der Ihnen von den Eltern eingereicht wird.
Darüber hinaus sind wir an stetigem Informationsaustausch interessiert und möchten so gut es geht parallel zu Ihrem Unterricht arbeiten, auch Klassenarbeiten zeitnah übernehmen.
Für jeden Schüler und jede Schülerin aus der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie veranstalten wir mindestens eine Besprechung, zu der wir die zuständigen Mitarbeiter der Klinik, Sie, die Lehrer und Lehrerinnen der Heimatschulen und die Eltern einladen. Hier erfolgt ein Austausch über schulisch und tagesklinisch bedeutsame Erkenntnisse. Daraus werden gemeinsam Konsequenzen für die weitere schulische Laufbahn gezogen.